In einer sich ständig verändernden Welt, in der Effizienz, Präzision und Gästezufriedenheit an erster Stelle stehen, müssen Gemeinschaftsverpflegungen ihre Prozesse kontinuierlich optimieren. Digitalisierung ist der Schlüssel, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig Kosten zu senken.

Die Liste an Herausforderungen wird nicht kürzer – im Gegenteil. Digitale Lösungen werden deshalb zum Gamechanger: Dank ihnen können neue Prozesse etabliert und die Effizienz signifikant gesteigert werden. Gastronomen haben es so leichter, am Markt bestehen zu können. Digitale Lösungen sind eindeutig ein Wettbewerbsvorteil.

Herausforderungen in der Betriebsgastronomie

Die Betriebsgastronomie steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Neben dem Personalmangel zählen dazu steigende Betriebskosten, komplexe Arbeitsprozesse, regulatorische Vorgaben und hohe Gästeerwartungen.
Menüs werden – zum Teil Wochen im Voraus – geplant. Dabei muss immer der Spagat zwischen qualitativ hochwertigen Speisen, geringer Personaldecke und gästefreundlichen Verkaufspreisen gefunden werden. Die richtige Kalkulation wird bei steigenden Einkaufspreisen und ungewissen Gästezahlen immer schwieriger.

Digitale Lösungen zur Effizienzsteigerung

Die digitale Transformation bietet verschiedene Lösungen, um mit diesen Herausforderungen umzugehen und die Effizienz im Betriebsrestaurant zu steigern.

  • (Vor-) Bestellungen per App: Gäste können bequem orts- und zeitunabhängig (Vor-) Bestellungen tätigen und bezahlen. Dadurch kann der Bedarf besser geplant werden. Da bereits bei der Bestellung bezahlt wird, ist der Kauf für den Gastronomen sicher.
  • 24/7 Verpflegung: Über Vendingautomaten, Smartfridges, SB-Shops und autonome Stores wird das Verpflegungsangebot für Gäste auch über die Öffnungszeiten des Betriebsrestaurants hinaus aufrechterhalten. So können personalbedingt verkürzte Öffnungszeiten abgefedert und eine 24/7-Verpflegung angeboten werden.
  • SB-Kassen: Selfcheckouts – beispielsweise durch kameragestützte Kassen – erhöhen die Kassendurchläufe. Das ursprüngliche Kassenpersonal kann an anderer Stelle eingesetzt werden.
  • Check-In: Gäste bestellen über die Mittagstisch App ihr Essen vor. Im Betriebsrestaurant wird beim Betreten oder beim Platznehmen ein QR-Code gescannt. Dieser informiert das Personal über die Anwesenheit des Gastes und die Zubereitung kann beginnen. Nach Fertigstellung holt der Gast sein Essen am Ausgabecounter ab oder es wird ihm vom Servicepersonal oder -roboter am Platz serviert. Die Vorbestellungen gewährleisten eine bessere Planung, der Check-In stellt sicher, dass das Essen frisch für den Gast zubereitet wird – ein separates Anstehen zum Bestellen und Bezahlen entfällt.
  • KI-gestützte Planung: Mit KI werden präzise Vorhersagen – gestützt auf Daten wie vorherige Verkäufe, Wetter, Wochentag, Trends etc. – für eine vorausschauende und effizientere Planung getroffen.
  • Serviceroboter: Serviceroboter entlasten das vorhandene Personal beim Schleppen von schwerem Geschirr. Das schafft nicht nur bessere Arbeitsbedingungen, Mitarbeitende haben zudem mehr Zeit, sich auf andere Aufgaben zu fokussieren.
  • Feedback-Funktionen: Durch das Einholen von Gäste-Feedback wird schnell auf Kritik oder Wünsche eingegangen – die Servicequalität und das Gästeerlebnis verbessern sich kontinuierlich. Die Erfassung erfolgt zum Beispiel schnell und unkompliziert über die Mittagstisch App.

Best Practice: Smart Serve – die Kantine der Zukunft

Das Konzept „Smart Serve – die Kantine der Zukunft“ ist eine Erweiterung des Check-In-Konzeptes. Neben der App-basierten Vorbestellung und dem QR-gestützten Check-In spielt eine intelligente Küchen- und Angebotsplanung eine wesentliche Rolle: Kleine, effiziente Küchen sparen Platz und Kosten, ein sorgfältig ausgewähltes Essensangebot kann schneller bereitgestellt werden, ohne dass die Qualität leidet.
Ist alles perfekt aufeinander abgestimmt, erhält man hocheffiziente Einheiten mit einem unschlagbaren Personalschlüssel: 6 Mitarbeitende könne mühelos bis zu 500 Gäste verpflegen – und das bereits 3 Minuten nach Betreten des Restaurants, inklusive Tischservice.

Fazit: Digitalisierung erhöht Wettbewerbsfähigkeit

In der Gemeinschaftsverpflegung gibt es zahlreiche digital Lösungen. Dank ihnen werden Effizienz und Wirtschaftlichkeit gesteigert. Zum Beispiel durch schnellere Abläufe, dem Reduzieren manueller Aufwände und intelligentere Planung. Gleichzeitig kann so die Gästezufriedenheit erhöht werden. Die Digitalisierung gibt den Gastronomen die Chance, wirtschaftlicher zu arbeiten und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.