Die Gemeinschaftsverpflegung befindet sich wieder im Aufschwung – so zumindest die Stimmung während der gvpraxis Trendtage, die Anfang Juni in Mainz stattfanden. Aber auch klar war: Die Herausforderungen bleiben.

Allen voran der Personalmangel: Von der Fachkraft bis zur Aushilfe wird es zunehmend schwerer, offene Stellen zu besetzen. Das kann letztlich dazu führen, dass das Angebot eingeschränkt und Öffnungszeiten verkürzt werden und Serviceleistungen leiden. Doch aus dieser Not kann auch etwas Gutes entstehen: Das Konzept „Smart Serve“ verknüpft Digitalisierung mit intelligenter Angebotsplanung. Ein Gastro-Konzept, mit dem 6 Angestellte mühelos bis zu 500 Gäste verpflegen können – weniger ist dann eben doch mehr.

Check-In als digitales Grundgerüst

Grundlage für Smart Serve ist das Check-In-Konzept. Gäste bestellen über die Mittagstisch App ihr Essen vor. Im Betriebsrestaurant wird beim Betreten oder beim Platznehmen ein QR-Code gescannt. Dieser informiert das Personal über die Anwesenheit des Gastes und die Zubereitung kann beginnen. Nach Fertigstellung holt der Gast sein Essen am Ausgabecounter ab, oder es wird ihm vom Servicepersonal oder -roboter am Platz serviert.

Mit intelligenter Angebotsplanung zum unschlagbareren Personalschlüssel

Zusätzlich gehört zu Smart Serve eine intelligente Küchen- und Angebotsplanung. Durch das Reduzieren auf kleine, dafür effiziente Küchen kann zum Beispiel viel Platz und dementsprechende Investitionskosten gespart werden. Zudem gilt auch beim Angebot: „Weniger ist mehr!“ Durch eine sorgfältige Auswahl des Angebotes können Essen schneller bereitgestellt werden – Vielfalt wird durch Toppings gewahrt.
Sind alle Abläufe – vom Bestellprozess über Küchenplanung bis zum Angebot – aufeinander abgestimmt, wird ein unschlagbarer Personalschlüssel erzielt. Branchenexperten schätzen, dass sich mit drei Mitarbeitenden in der Küche und drei im Service mühelos bis zu 500 Gäste verpflegen lassen. Der Clou on top: Den Gästen kann das Essen bereits 3 Minuten nach Betreten des Restaurants am Tisch serviert werden!

SB-Bereich für Spontankäufe und 24/7-Verpflegung

Zusätzlich zum Smart Serve-Konzept gibt es auch einen SB-Bereich: Vendingautomaten, Smartfridges, SB-Shops oder autonome Stores. Sie alle gewährleisten Spontankäufe und erweitern die Öffnungszeiten des Betriebsrestaurants – bis zu einer 24/7-Verpflegung. Gäste tätigen die Bestellungen im SB-Bereich ebenfalls über die Mittagstisch App: Sie benötigen also nur ein Tool, um in der Kantine der Zukunft verpflegt zu werden.

Fazit: Smart Serve verändert die Gemeinschaftsverpflegung

Die Kantine der Zukunft ist das erfolgversprechende Gesamtkonzept für die Betriebsgastronomie: Digitale Bestellprozesse, intelligente Angebotsplanung und effiziente Raumnutzung erlauben einem kleinen Team mühelos mehrere hundert Gäste zu verpflegen – und dass innerhalb weniger Minuten und mit Tischservice! Gäste bestellen per Smartphone: Bei Ankunft im Restaurant wird ein QR-Code gescannt und die Zubereitung beginnt. Das Angebot wird sorgfältig ausgewählt und Vielfalt durch Toppings erreicht. Dem Gast wird das Essen bereits nach 3 Minuten serviert. Ein SB-Bereich rundet das Konzept ab und erlaubt eine 24/7-Verpflegung.