Nach brancheninternen Schätzungen werden in Deutschland knapp 600.000 Getränke- und Verpflegungsautomaten betrieben. Ca. 16 % davon sind für den Verkauf von Snacks und Food. Doch die Corona-Krise dürfte nicht nur die Gesamtanzahl der Verpflegungsautomaten erhöht haben. Auch die prozentuale Verteilung zwischen Heißgetränke-, Kaltgetränke und Snack- und Foodautomaten wird sich neu verteilen.
Vor allem Letztere gewinnen in den Betriebskantinen zunehmend an Bedeutung, wenn es um die Verpflegung der Mitarbeit geht. Zudem ist der Wandel in puncto Ernährung spürbar: Der Ruf nach regionalen und frischen Produkten wird immer lauter – auch in der Gemeinschaftsverpflegung.
Lange Zeit standen Automatenverpflegung und gesunde Ernährung allerdings in krassem Widerspruch.
Neue Generation von Automaten und Bestellprozessen
Gesunde und ausgewogene Ernährung ist längst kein Trend mehr, sondern ein bewusster Wandel. Auf den haben sich sowohl unsere Partner, als auch wir von kamasys eingestellt: Bereits jetzt können Kunden problemlos regionale und frische Produkte über Verkaufsautomaten anbieten – und das zunehmend auch nachhaltig verpackt.
Umsetzbar wird das vor allem durch die Möglichkeit, Produkte über die Mittagstisch App vorzubestellen. Unter Berücksichtigung von Bestellannahme- und Stornoschluss können die Kunden die Artikel aus dem Speiseplan oder dem zur Verfügung stehenden Sortiment auswählen, buchen und über die gewünschte Zahlungsweise bezahlen. Die frisch zubereiteten Speisen können dann nur während eines definierten Zeitraums vom Automaten abgeholt werden.
Bedarfsgerechte Produktion
Für den Caterer hat das einen entscheidenden Vorteil: Er kennt bereits im Vorfeld die Nachfrage nach bestimmten Speisen und kann die Automaten bedarfsgerecht bestücken. Das Risiko, dass Speisen zu lange im Automaten verbleiben und nicht abgeholt werden und letztlich verderben, wird dadurch minimiert. Raum, um den Automaten zusätzlich mit Produkten für Spontankäufe zu bestücken, bleibt natürlich trotzdem.
Vorstellung der 24/7 Automatenverpflegung auf der Intergastra 2021
QR-Code verknüpft Bestellung, Abholung und Rückgabe.
Nicht nur die Möglichkeit, Automaten bedarfsgerecht zu bestücken, beschleunigt den Wandel vom Junk- zum Goodfood im Vendingsegment.
Denn moderne Automaten erweitern die Optionen zusätzlich. Liftautomate sind aufgrund des Liftsystems besonders gut für schonend zu behandelnde Speisen wie Salate und Obst oder Produkte in Glasverpackungen geeignet. Tiefkühl- und Mikrowellenautomaten hingegen erweitern die Möglichkeiten der rund um die Uhr Verpflegung durch einfaches und schnelles Erwärmen der Speisen. Mit Rückgabeautomaten lassen sich zudem das verwendete Mehrweggeschirr direkt nach der Benutzung wieder zurückgeben und steht – nach der Reinigung – dem Kreislauf sofort wieder zur Verfügung.
All das lässt sich durch unsere Mittagstisch App per QR-Code verknüpfen: Der Code wird bei der Bestellung generiert. Durch Vorhalten am Automaten beim Abholen wird die Bestellung erkannt und ausgegeben. Das Mikrowellenmodul erkennt wiederum anhand des QR-Codes das Gericht und erhitzt es dementsprechend automatisch. Bei der Rückgabe des Mehrweggeschirrs erfolgt die Zuordnung zum Kunden ebenfalls über den Code.
"24/7 Verpflegung am Automaten: Vom Junkfood zum Goodfood."
Regiomat: frische Produkte rund um die Uhr
Wie vielseitig die Möglichkeiten beim Verkauf von frischen Produkten über Automaten sind, zeigt der Regiomat. Das Projekt vereint die Angebotsvielfalt zahlreicher Direktvermarkter in Deutschland: Über die Regiomat-App kann bei einem Direktvermarkter in der Nähe bestellt werden, um die Produkte zu einem späteren Zeitpunkt am entsprechenden Warenautomaten abzuholen.
So lässt sich zum Beispiel auch sonntags spontan frisches Grillfleisch oder Eier vom Bauern um die Ecke bestellen und abholen.
Fazit: Gesunde Mitarbeiterverpflegung ist auch über Verkaufsautomaten möglich
Snackautomaten gelten nicht umsonst als kleinste Kantinen der Welt. Ihr Image ist allerdings im Wandel: Durch smarte Technik und die richtige Vernetzung lassen sich auch im Vendingsegment die Kunden mit gesunden und frischen Produkten verpflegen. Der Wandel zur Mittagspause 4.0 ist damit längst eingeläutet. Gleichzeitig fördert man damit auch die Gesunderhaltung seiner Mitarbeiter. Die Tageszeit spielt dabei inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle.